09 February 2008

Holiday in Thailand


Thailand 01.02. - 07.02.2008



Angesichts der schönen Tatsache, dass wir schon nach wenigen
Wochen Uni eine Woche Urlaub hatten - dank des chinesischen
Neujahrs - mussten wir natürlich die freie Zeit angemessen nutzen.
Man möchte ja etwas mehr von Asien sehen...
Das Ziel war schnell klar - es sollte in die Sonne gehen, eine
spontane "low budget"-Reise werden und es sollte eine Kombination
aus Sightseeing-Stadt-Urlaub und Strand-Urlaub sein.

Am Freitag, den 01.02. versammelten wir (Essi, Martin und ich) uns
6Uhr morgens vor dem Studentenwohnheim und machten uns
auf den Weg zur Fähre nach Macau. Die Fähre war sehr klein und man
konnte jede Welle spüren... Seekranken rate ich also davon ab.
Das Wetter war kalt, bewölkt und grau.
In Macau angekommen (ca. 1h) versuchten wir erst einen Bus
zum Flughafen zu nehmen, doch da die Busse uns gekonnt
ignoriert haben, sind wir auf Taxi umgestiegen. Sehr viel
zuverlässiger und schneller. Nachdem alles reibungslos
verlaufen ist, bestiegen wir dann mit winterlicher Bekleidung
das Flugzeug gen Bangkok in Thailand.



Nach ca. 3h Flugzeug kamen wir sicher auf dem Boden Thailands
an. Beim Aussteigen kam uns eine richtig schwül-heiße Luft entgegen
und wir mussten uns erstmal unserer Winterkleidung entledigen.


Mit dem Bus in die Stadt...


Die Taxen in Bangkok sind PINK!!!!!
Dass ich das noch erleben darf! :)

Wir hatten uns im Vorfeld schon erkundigt, wo man als Backpacker
günstig übernachten kann. Auf der Khao San Road gibt es viele
kleine Hostels und Guest Houses und genau dorthin sind wir auch
gegangen. Nach einigen vergeblichen Versuchen ein Zimmer zu finden,
haben wir endlich etwas gefunden. Die Hitze wurde auch langsam
unerträglich - noch dazu wurden die Rucksäcke auch nicht leichter.


Khao San Road - DIE Touristenmeile


Ich nenn' es mal "Nahrungsmittelstand" 


Unser Hostelzimmer MIT! Klimaanlage und kaltem Wasser
(Jedoch hatten wir ein eigenes Bad im Zimmer.)

Nachdem wir die Unterkunft gebucht und es uns im Zimmer
eingerichtet hatten, ging es erstmal in das nächste Restaurant.
Dort gab es Thai-Essen, aber da der Anteil der Ausländer bei ca.
90% liegt, konnte man auch westliches Essen auf der Speisekarte
finden. (Das kam für mich natürlich nicht in Frage...)


Sprite-Flaschen mit thailändischer Aufschrift
(das ist übrigens Essi im Hintergrund)

Gestärkt ging es zum ersten Sightseeing. Ein nahegelegener Tempel
wurde zuerst besichtigt. Man konnte Mönche beim Beten
beobachten:







Typisch für Bangkok sind die sogenannten "TukTuk".
Ein sehr gutes und billiges Fortbewegungsmittel. Der Wind
bläst einem um die Ohren und man kann viel von der Stadt sehen.


TukTuk in Blau

und...


TukTuk in Grün


Der netteste TukTuk-Fahrer Bangkoks!!!


Sardinen in der Dose? Ja, so kann man es beschreiben. :)


Ein thailändischer Polizist - hierzu sei angemerkt, dass die
Polizisten wirklich tolle Uniformen haben. Sehr körperbetont
und mit einem wirklich guten Schnitt.
Das unterstreicht die schmalen Körper sehr gut,
da die Hemden in die Hosen reingezogen werden.
(Aber die Thai-Männer können es sich auch wirklich leisten)



Vom Tempel (Name ist uns entfallen) ging es weiter zu einem
weiteren Tempel mit goldenem Buddha.






Vorbereitungen für das Chinesische Neujahrsfest
(nehmen wir jedenfalls an)


Der güldene Buddha :)

Als es langsam dunkel wurde, haben wir uns in unsere Unterkunft
verzogen und uns erstmal abkühlen lassen. Abends musste natürlich
das Bangkoker Nachtleben ausgetestet werden.


Ich nenn' es mal bewegbare "Cocktail-Straßen-Bar"


In einer Bar mit wirklich guter Live-Musik




Bin ich zu weiß? Nee, das ist sicher nur der Blitz... :)


Strawberry Daiquiri - The Drink of the Trip

Am nächsten Morgen - ja, es war wirklich noch am Morgen - wurde
das Sightseeing-Programm fortgeführt.




Solche "Tore"¨gab es überall auf den Straßen und man
denkt, wow, soviel Prunk. Dann schaut man aber mal
genauer hin und sieht:


Es wurde aus Stoff und Rohlingen!!!! gemacht...
Ich weiß ja nicht wie ihr das seht, aber wir waren
wirklich erstaunt - man kann aus nichts, viel machen...


Eine weitere Tempelanlage...


Noch mehr Buddhas...


Und mehr Mönche.

Versteht mich nicht falsch - ich fand es unglaublich schön dort.
Von Tempeln können hier alle nicht genug bekommen -
auch wir nicht. :)


Diese bunten Teppiche gab es dort im Tempel überall.


Die Verzierungen werden von Hand angefertigt.


Thailändischer Stadtbus


Auf dem Weg zum königlichen Palast.


Die Hitze war wirklich erdrückend den Tag.

Als wir endlich unseren Weg zum Grand Palace gefunden hatten,
mussten wir erstmal feststellen, dass wir nicht mit unserer
luftigen Kleidung reinkamen. Also hieß es Wickelrock (Frauen
wurden in Hosen nicht reingelassen) und ganz ganz schreckliche Bluse.
Das Resultat seht ihr hier:


Ich fühlte mich wirklich - na sagen wir mal "unwohl"
in dieser apricot-farbenen XXL-Bluse.
(Leider war ich dann auch Grund für viele
Lachanfälle bei meinen Mitreisenden...)

Der Grand Palace besteht aus dem königlichen Palast und den
Thronhallen, dem Regierungsgebäude und dem berühmten Tempel
des Smaragdbuddhas (der eigentlich gar nicht aus Smaragden besteht).




























An diesem Tag fand eine offizielle Veranstaltung statt und einige
Teile des Geländes waren für Touristen gesperrt.



Das Gelände ist wirklich sehr groß und die Hitze war an diesem
Tag einfach zu unerträglich, sodass wir uns ständig in erstmal in
den Schatten setzen mussten um das Ganze überhaupt durchstehen
zu können. Danach sind wir zu einer anderen Sehenswürdigkeit.
Um dahin zu kommen, mussten wir eine kleine Fähre nehmen.




Wat Arun Ratcha Wararam
(Ähm ja - so heißt das nun einmal)

Nach einem sehr sehr heißen Tag, den wir ausgerechnet zum
Sightseeing nutzen mussten, ging unser Aufenthalt schon langsam
dem Ende zu. Abends ging es natürlich noch in eine der vielen
Bars, aber da wir am nächsten Morgen früh raus mussten,
ging es relativ früh wieder ins gekühlte Zimmerchen.



Am Abfahrtstag zur Insel Koh Chang schien erstmal alles, ja wirklich
alles in die Hose zu gehen. Erst einmal - man sieht es oben - hat es
wie aus Eimern gegossen und da wir für Regenzeiten nicht
gerüstet waren, waren wir dementsprechend auch klitschnass.
Nun ja, man meinte schon, dass es nicht mehr schlimmer kommen
kann, aber da waren wir auch noch nicht mit der thailändischen
Unpünktlichkeit - ähm "Gemütlichkeit - vertraut. :)
Um Acht morgens sollte uns ein Busfahrer vor unserem Hostel
abholen. Zum ersten Mal hat sich dann ein bisschen Nervosität
breit gemacht, als schon 3 verschiedene Busfahrer zu uns kamen
und meinten, dass sie nicht unsere Busfahrer seien. Die Uhr lief
natürlich unaufhaltsam und es wurde später und später.
Gegen 8:30 Uhr kam dann endlich unser Busfahrer...
Mit Regenschirmchen über dem sich wippenden Kopf und
seelenruhigen Schrittes kam er endlich um uns abzuholen.
Zum Bus mussten wir natürlich auch noch ein Stückchen
laufen, aber gut, meine Füsse haben eh schon vorher vor Nässe
getrieft.... also waren die nassen Haare und Hosen ein
Kinderspielchen. So weit, so gut. Am Bus angekommen waren wir
überraschenderweise erstaunt, denn es gab Klimaanlage, alle
Räder schienen funktionstüchtig und Sitze gab es auch.
Nur die Gardinen... ;-)



Die Busfahrt war ausgebucht und sollte ungefähr 6h dauern.
Nach paar Stunden gab es den ersten Halt an einer Raststätte,
die sogar richtig gutes Essen angeboten hat. Ein Glück habe ich erst
gegessen und habe mich dann Richtung Waschraum begeben...


DAS ist keine westliche Toilette... :)

Die restliche Busfahrt verlief ohne Probleme und so kamen wir
doch tatsächlich wohlbehütet bei der Fähre an. Sogar unsere
Tickets lagen schon bereit.


Essi und ich kurz vor dem Ziel...






Eine Insel mit vielen Bergen... Koh Chang in Sicht.



Mit dem Taxi ging es dann Richtung... ja, wir wussten auch nicht wohin.
"Go with the flow" war das Motto des Urlaubs.
So war das dann auch. Erstmal muss ich sagen, dass wir wirklich
sehr von der schönen Natur beeindruckt waren. Steile Berganstiege,
Wald, weiße Strände, türkisblaues Meer und Palmen.



Wir sind dann irgendwann vom Taxi abgesprungen und
haben auch gleich unser bis dahin unbekanntes Ziel gefunden.
Die Bungalowanlage "Siam Hut".
Bungalows gab es noch und so konnten wir A 15 beziehen.





Unser Bungalow



Das Open-Air Bad...


Das war wohl selbstgemacht...
auch schön.


Das Bett mit wunderbarem Moskito-Netz.


Die hellen Hosen waren vom Schlamm in Bangkok natürlich
ordentlich dreckig...


Das Moskito-Netz - unser Freund und Helfer.
Da ließ es sich gleich viel beruhigter schlafen...


Das Restaurant und die Bar unserer Anlage...
Es war wirklich gemütlich und gleich neben dem Strand. :)

Und das ist der Strand "Lonely Beach":













Nach dem ersten Rundgang durch die Anlage haben wir uns
ins "Zentrum" unseres Abschnittes begeben. Dort gab es
eigentlich außer Restaurants, kleinen Läden und Bars nichts
zu sehen.




Ein Bar-Restaurant mit Betten und jeden Abend gab es
einen Film. Die Atmosphäre war relaxt und einfach nur schön.

Auf Koh Chang sind Mopeds die geläufigsten Fortbewegungsmittel.
Also haben wir uns am nächsten Tag zwei Mopeds ausgeliehen und
haben einen Ausflug zu einem nahegelegenen Wasserfall gemacht.
Nun bin ich erst wenige Male mit einem Moped gefahren und das
liegt nun auch schon ein paar Jahre zurück. Dazu kommt auch noch,
dass die Berganstiege nicht nur steil, sondern auch sehr kurvenreich
sind... zwei kleinere Unfälle gab es also - ich muss es zugeben.
(Details aber nur auf Anfrage)
Essi findet es im Nachhinein jetzt auch lustig... :-)


Die Tankstelle

Wir mussten unsere Mopeds erst einmal betanken.



Uuuuuuund startbereit....



Nachdem wir die erste Fahrt etwas abenteuerlich überstanden
und den Wasserfall gefunden hatten, konnten wir das
erste Mal thailändischen Wald begutachten.



Nach ein paar hundert Metern konnte man den Wasserfall auch
schon sehen:







Ich, Martin und Essi




Schon auf der Hinfahrt haben wir gesehen, dass man auch
Elefanten reiten kann. Das konnten wir uns natürlich nicht
entgehen lassen - wann hat man schon mal die Möglichkeit auf
einem Elefanten durch die thailändische Wildnis zu reiten...








Dann hieß es also rauf auf den Elefanten...
Die ersten Minuten konnten wir einfach nicht aufhören mit lachen.
Es war so ein komisches Gefühl und am Anfang auch noch
sehr wackelig.





Die Landschaft war so schön... und die Atmospähre im Wald
ruhig und friedlich.







Man hätte auch mit Elefanten baden gehen können,
was wir dann aber nicht gemacht haben. Dafür sind wir im
Wasser spazieren gegangen.




So tief waren wir im Wasser...

Danach sind wir noch zu einem anderen Strand gefahren.









Überall Schaukeln... Das ist was für's Kinderherz.





Abends am Strand

Am nächsten Tag haben wir uns nochmal die Mopeds für 2 Stunden
ausgeliehen und haben noch ein wenig die Insel erkundet und sind
dabei auf wirklich Schönes gestoßen...








Herrlich...





















Um den Sonnenuntergang hinter einer schöneren Kulisse genießen
zu können sind wir mit den Mopeds über Stock, Stein und durch
Schlamm. Aber es hatte sich gelohnt.














Am nächsten Morgen auf der Fähre

Busfahrt back to Bangkok verlief ohne besondere Ereignisse.
In Bangkok angekommen haben wir wieder unser Hostelzimmer
bezogen und sind gleich Shoppen gegangen.
Das war bis dahin nämlich viel zu kurz gekommen.
Auf dem Weg zur Shoppingmeile haben wir noch zufällig
das Hard Rock Café entdeckt. Sehr zur Freude
meinerseits...







Im Einkaufszentrum gab es schöne Dekorationen:







Und gutes Essen:




Ohne Worte :)


Unsere Ausbeute



Khao San Road im Morgenlicht



Geschafft aber glücklich auf dem Weg zum Flughafen




Der Urlaub war viel zu kurz um einen richtigen Eindruck von Thailand
zu bekommen, aber dass was wir gesehen haben war einfach traumhaft.
Wir haben extrem viel Spaß gehabt und sehr sehr viel gelacht.
Hach, da werde ich gleich wieder ganz melancholisch.

Nun ja, in ein paar Stunden geht es schon in den nächsten Urlaub:
Philippinen - wir kommen!!!!
Bin also vom 27.02.-03.03. wieder in der Sonne...